Dieses Museum ...

von Karin Grüner
06. März 2024
Gruppenbild Museum 3ab

Als wir im Heimatkundeunterricht von der Via Claudia Augusta hörten, erzählte Nora, dass ihre Oma im Museum in Fließ arbeitet, wo es viel Interessantes zu diesem und vielen anderen Themen zu erfahren gibt. Nun war natürlich unser Interesse geweckt und Nora ließ es sich nicht nehmen, für uns alle einen Ausflug nach Fließ einzufädeln.

Gesagt, getan - heute war es dann endlich soweit. In aller Frühe fuhren wir mit dem Bus nach Fließ. Dort sperrten Noras Oma Vreni und ihre Begleiterin Dolores extra für uns das Museum auf, denn eigentlich ist es nur von Mai bis Oktober geöffnet.

Die beiden Damen hatten uns sehr viel Wissenswertes zu erzählen: über den bedeutenden Handelsweg Via Claudia Augusta und speziell auch über die zahlreichen Funde, die es rund um Fließ gab und die nun im Museum ausgestellt sind. Wir staunten nicht schlecht, wie gut diverse alte Gegenstände erhalten und liebevoll hergerichtet sind. Ganz toll für die Kinder war natürlich, dass wir alle aktiv mitmachen durften, es gab z. B. einen Feuerstein, dem einige Kinder versuchten Funken zu entlocken, Bildkarten mit Gegenständen, die wir im Museum suchen mussten oder eine Zeitleiste mit Bildern, die wir gemeinsam aufgelegt haben.

Sehr interessant war es auch zu erfahren, dass - im Zuge von Bauarbeiten einer Tiefgarage - mitten in Fließ Reste eines rätischen Hauses ausgegraben wurden. Deshalb begaben wir uns gleich vor Ort und durften die Ausgrabungen nicht nur ansehen, sondern sogar begehen. Etwas mulmig wurde uns dann, als Vreni berichtete, dass damals in einer der Vertiefungen ein Skelett gefunden wurde.

Zurück im Dokumentationszentrum wurde erstmal ausgiebig gejausnet, wobei Familie Heinz uns mit Äpfeln, Knabbergebäck und Süßigkeiten verwöhnte. Danach wartete noch ein ganz spezielles Highlight auf uns: Wir durften jene Gegenstände, die wir zuerst bewundert haben, nachbasteln. So entstanden tolle, kleine Tongefäße und wunderschöner Schmuck. Die Kinder wollten gar nicht mehr aufhören, ihre Ideen zu verwirklichen, doch leider verging die Zeit viel zu schnell und wir mussten zurück.

Es bleibt uns von Herzen ein ganz großes DANKESCHÖN auszusprechen:
Danke Nora, für das Organisieren - es war ein wunderbares Erlebnis und du bist echt schon eine kleine Expertin.
Danke Vreni und Dolores für die liebevolle und interessante Führung, für das Basteln und für das geduldige Beantworten aller Fragen.
Danke Erich für deine Zeit und deine Begleitung und der ganzen Familie Heinz für die fruchtigen, salzigen und süßen Köstlichkeiten.
Nicht zuletzt danke an Michael von der Postbuszentrale in Landeck und an sein Team - wir hatten heute das Privileg, dass ein öffentlicher Bus uns extra in Zams abgeholt hat - Das ist nicht selbstverständlich, wir wissen das sehr zu schätzen!

Ihr seht: Es braucht viele helfende Hände, um den Kindern besondere, gemeinsame Erlebnisse zu ermöglichen, fein dass dies stets so reibungslos klappt. Damit ihr euch überzeugen könnt, dass ich keinesfalls übertreibe, hier ein paar Eindrücke von unserem Museumsbesuch ...